Einen klar verdienten 3:1 (1:1)-Erfolg hat die U23 am Feiertagsnachmittag gegen den FSV Frankfurt eingefahren. Es war der dritte Erfolg der Mannschaft von Trainer Marco Wildersinn hintereinander. Alexander Rossipal, João Klauss de Mello und Prince Osei Owusu erzielten die TSG-Treffer.
PERSONAL & TAKTIK
Vier Mal veränderte Wildersinn seine Startelf im Vergleich zum erfolgreichen Auftritt bei der U23 des FSV Mainz 05 fünf Tage zuvor. Im Tor ersetzte Dominik Draband Profi-Leihgabe Gregor Kobel, in der Abwehr feierte anstelle des erkrankten Jannik Dehm U19-Verteidiger Moody Chana seine Regionalliga-Premiere als Rechtsverteidiger, und Kevin Akpoguma kehrte nach seiner Sperre wieder für Marco Engelhardt in die Innenverteidigung zurück. Außerdem spielte nach überstandener Verletzung erstmals wieder Theodoros Politakis von Beginn an. Für ihn rotierte Aron Viventi aus der Anfangsformation, der ebenfalls krank war und seinem Trainer daher nicht zur Verfügung stand.
Taktisch probierte es Wildersinn mit einem 4-3-3, wobei sich die beiden Außenstürmer Nicolas Wähling und Theodoros Politakis auch immer wieder ins Mittelfeld fallen ließen. Neben Akpoguma spielte Simon Lorenz in der Innenverteidigung, Chanas Pendant auf der linken Abwehrseite war Alexander Rossipal. Die Sechser-Position im Mittelfeld war der Aufgabenbereich von Robin Szarka, davor spielten die beiden Achter Johannes Bühler und Maximilian Waack. Flankiert von Wähling und Politakis bildete Prince Osei Owusu ganz vorne die Sturmspitze.
Die nach dem Drittligaabstieg durch zahlreiche Zu- und Abgänge kräftig durcheinandergewürfelte Mannschaft des FSV Frankfurt begann gleich mit zehn Neuen. Lediglich Mittelfeldspieler Matteo Andacic lief in der vergangenen Saison bereits für den FSV in der Dritten Liga auf. Mit Leon Bell Bell ließ FSV-Trainer Alexander Conrad jedoch seinen mit drei Treffern bislang besten Torschützen zunächst auf der Bank. Von den elf Startelfspielern des FSV hatte in dieser Saison bislang noch keiner getroffen.
DER SPIELFILM
Die erste Chance des Spiels gehört dem mit drei Treffern bisherigen Toptorschützen der TSG. Robin Szarka zieht einen Freistoß von halbrechter Position mit Schnitt auf die Mauerecke des Frankfurter Tores. Knapp vorbei! Solche Dinger hat er in dieser Saison schon verwandelt. Jetzt war es knapp.
Aus dem Spiel heraus gibt es weder hüben noch drüben Torchancen. Auch für die zweite muss ein Freistoß herhalten. Diesmal auf der anderen, der linken Seite. Und diesmal darf sich Waack versuchen, dessen Schuss ebenfalls nicht schlecht ist, aber ebenso knapp am Tor vorbeifliegt.
TOR FÜR DIE TSG!
Jetzt mal eine Chance aus dem Spiel heraus und die ist gleich drin. Owusu bleibt im Strafraum auch gegen mehrere Gegenspieler am Ball und legt links rüber zu Rossipal. Der 21-Jährige tippt die Kugel kurz an und knallt sie dann flach ins lange Eck.
Tor für Frankfurt
Gibt’s nicht! Mit der letzten Aktion und der einzigen Frankfurter Chance der ersten Hälfte treffen die Gäste zum Ausgleich. Eine Flanke von rechts kommt hinter Akpoguma herunter, und da lauert Frankfurts Manasse Eshele. Der von Darmstadt 98 ausgeliehene 18-Jährige drückt den Ball per Kopf ins rechte Eck. Keine Chance für Draband.
Halbzeit im Dietmar-Hopp-Stadion
Puh, das saß! Unmittelbar vor dem Pausenpfiff gleichen die Gäste mit der ersten gefährlichen Aktion aus. Die TSG hatte hier eigentlich alles im Griff und beherrschte die Frankfurter. In Torchancen konnte die Wildersinn-Truppe ihre Überlegenheit jedoch zu selten ummünzen. Etwas mehr Kreativität und Zug zum Tor dürfen in der zweiten Halbzeit gerne noch dazukommen.
Die zweite Halbzeit beginnt munter. Nachdem der frisch eingewechselte João Klauss de Mello zuvor noch mit seiner Hereingabe auf Owusu knapp gescheitert war, probiert es nun Politakis mit einem Flachschuss von der Sechzehnergrenze, der knapp vorbei geht.
Klauss de Mello sorgt für Belebung. Diesmal erreicht sein Pass in die Spitze Owusu, der frei vor FSV-Torwart Marco Aulbach auftaucht, aber an ihm scheitert.
TOR FÜR DIE TSG!
Die TSG führt wieder. Rossipals Flanke von links ist perfekt für Owusu, der druckvoll aufs Tor köpft. Keeper Aulbach pariert stark, aber Klauss de Mello hat keine Mühe, zum 2:1 abzustauben.
Wieder Owusu! Einen langen Ball kann der kantige Angreifer vorne festmachen. Owusu ist nicht vom Ball zu trennen und kommt dadurch aus zehn Metern zum Abschluss. Dieser gerät jedoch zu unplatziert, sodass Frankfurts Torwart Aulbach parieren kann.
TOR FÜR DIE TSG!
Das dürfte dann wohl die Entscheidung sein. Szarka schlägt den Ball aus der eigenen Hälfte lang die linke Linie entlang auf den starken Owusu. Der 20-Jährige ist von der FSV-Abwehr nicht zu stoppen und rennt bis an die Fünfergrenze durch, wo er dann auch noch die Ruhe hat, um Aulbach im kurzen Eck zu überwinden.
Schlusspfiff im Dietmar-Hopp-Stadion
Ohne Wenn und Aber verdient gewinnt die TSG mit 3:1 gegen den FSV Frankfurt. Über die komplette Spielzeit waren die Kraichgauer überlegen. Der FSV hatte lediglich eine Torchance, die die Hessen dann jedoch prompt zum Ausgleich nutzten. „Wir hatten die absolute Kontrolle über das Spiel, aber in der ersten Halbzeit noch zu wenig Chancen. Die zweite Hälfte war dann gut, da haben wir viel Druck entwickelt“, sagte Wildersinn.
DIE SZENE DES SPIELS
Das 3:1 in der 80. Minute war nicht nur die Entscheidung in dem einseitigen Spiel, es verdeutlichte auch die Klasse von Prince Osei Owusu, der sich über seinen dritten Treffer in den vergangenen drei Spielen freuen konnte. Mit seinem bulligen Körper und der guten Ballbehandlung war er heute kaum vom Ball zu trennen und genauso erzielte er auch den dritten TSG-Treffer. Zuvor hatte er schon die ersten beiden Treffer vorbereitet.
DIE ZAHL DES SPIELS
3 – Drei Tore, drei Punkte, dritter Sieg und drittes Owusu-Tor in Folge. Die Drei war heute allgegenwärtig. Den nächsten Dreier dann bitte schon am kommenden Sonntag bei Wormatia Worms.
DAS STENOGRAMM
TSG 1899 Hoffenheim II – FSV Frankfurt 3:1 (1:1)
Hoffenheim: Draband – Chana (46. Klauss de Mello), Akpoguma, Lorenz, Rossipal – Szarka, Bühler, Waack (82. Ikpide) – Wähling, Politakis (85. Otto), Owusu.
Frankfurt: Aulbach – Markovic (61. Torre Howell), Djengoue, Sierck, Huckle – Eshele, Andacic, Pollasch, Seegert (77. Azaouagh), Kara (57. Bell Bell) – Mfumu.
Tore: 1:0 Rossipal (37.), 1:1 Eshele (44.), 2:1 Klauss de Mello (56.), 3:1 Owusu (80.). Zuschauer: 340. Schiedsrichter: Luca Schlosser (Stahlhofen). Karten: Gelb für Waack (Hoffenheim) / Markovic, Djengoue, Andacic (alle Frankfurt).
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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