(zg) Im Herbst ist die Zeit der Winzer- und Volksfeste. Wie jedes Jahr gilt es, beim Festbesuch auf der Hut zu sein. Denn Taschendiebe lieben nicht nur Menschenansammlungen, um sich zu bereichern, sie passen sich auch schnell veränderten Rahmenbedingungen an. Auf dem Münchner Oktoberfest beispielsweise ist das Mitbringen größerer Taschen und Rucksäcke verboten. Deshalb haben sich die Münchner Taschendiebe umorientiert und stehlen vermehrt aus Jacken, nicht selten sogar die komplette Jacke. Im vergangenen Jahr erfasste die Münchner Polizei allein beim Oktoberfest 226 Taten.
Viele Besucher machen es den Dieben allerdings auch sehr einfach: Sie legen das Handy im Festzelt auf den Tisch, die Tasche mit Geldbeutel und Bezahlkarten stellen sie offen auf den Boden und die Jacke legen sie irgendwo auf der Bank ab.
Seien Sie bei Festbesuchen wachsam und beachten Sie folgende Sicherheitshinweise:
- Nehmen Sie zu Volksfesten nur das Nötigste an Bargeld und Papieren mit.
- Prüfen Sie regelmäßig, ob Sie noch im Besitz von Bargeld und Zahlungskarten sind.
- Lernen Sie Ihre Geheimzahl für Girocard oder Kreditkarte auswendig.
- Führen Sie die PIN niemals auf einem Zettel mit, auch nicht als Telefonnummer getarnt.
- Bewahren Sie Ihren Geldbeutel nicht in Taschen oder in der Jacke auf, sondern dicht am Körper.
- Behalten Sie Jacken und Mäntel im Auge.
- Kontrollieren Sie nach den Volksfesten zeitnah Ihre Kontoauszüge. Widerrechtliche Abbuchungen können Sie rechtzeitig reklamieren.
- Kommt die Girocard abhanden, sperren Sie die Karte sofort unter dem zentralen Sperr-Notruf 116 116.
- Halten Sie für die Kartensperrung Kontonummer und Bankleitzahl (alternativ IBAN) bereit und notieren Sie den Zeitpunkt der Kartensperrung. Dabei ist der SOS-Infopass hilfreich.
- Am besten speichern Sie die oben genannte Sperrnummer gleich in Ihrem Telefon ab, dann sind Sie im Notfall problemlos und schnell auf der sicheren Seite.
Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes