Landwirtschaftsminister Peter Hauk MdL mit dem örtlichen Abgeordneten Dr. Albrecht Schütte auf Besuch im Tierheim
(zg) Auf Initiative des örtlichen Landtagsabgeordneten Dr. Albrecht Schütte kam Landwirtschaftsminister Peter Hauk zu einem Termin ins Tierheim Sinsheim. Nachdem man sich dort bereits vor 18 Monaten getroffen hatte, wollten sich die Politiker ein Bild über die Fortschritte und die aktuellen Anliegen machen. Die Leiterin des Tierheims Gabriele Strobel-Maus und die zweite Vorsitzende des Trägervereins Claudia Decker begrüßten die Gäste und zeigten ihnen die Räumlichkeiten sowie einige Bewohner der Einrichtung.
Vor allem Katzen und Hunde sind dort zu Hause und werden bestens gepflegt, bis sie ein neues Herrchen oder Frauchen finden. Dabei müssen, so Strobel-Maus, Tier und Zuhause zusammenpassen. Spätestens beim Herdenschutzhund Sascha war allen klar, dass er ein Anwesen mit viel Auslauf und eine entsprechende Aufgabe braucht. „In der Summe vermitteln wir so Hunderte von Tieren – Jahr für Jahr“, machten Strobel-Maus und Decker deutlich, was das Tierheim im Sinne der Tiere und für die beteiligten Gemeinden leiste.
Auch für ein Tierheim bedeutet Stillstand automatisch Rückschritt, was in Sinsheim aber nicht passiert. So stellte die Leiterin des Tierheims den Anbau in Form eines Wintergartens als neues Zimmer für die Katzen vor und ging auf geplante zukünftige Maßnahmen ein. Das Dach des Gebäudes müsse erneuert werden und der Auslauf solle durch Anbindung eines zusätzlichen Grundstückes gerade für die Hunde noch einmal deutlich vergrößert werden.
Aktuell, so die Tierheimleiterin, müsse der Verein die Ausgaben komplett alleine finanzieren. Man erhalte lediglich pro Einwohner der beteiligten Gemeinden 50 Cent, dies reiche aber nicht einmal vollständig für den Betrieb, insofern würden alle Investitionsmaßnahmen durch Mitgliedsbeiträge, Spenden, Erbschaften und Erlöse aus Festen gedeckt.
„Es ist großartig, was unsere Tierheime und damit verbunden die Mitarbeiter und Ehrenamtlichen leisten. Deshalb ist es für uns als Landesregierung wichtig, sie bei dieser Arbeit zu unterstützen“, berichtet Minister Hauk.
Überrascht waren die Besucher, welch hoher Anteil der Kosten für die tierärztliche Behandlung aufgewendet werden würde. Hierzu, so Strobel-Maus und Decker, würden in zunehmendem Maße der Aufwand für die Kastration vor allem von Katzen beitragen.
Zum Abschluss bedankte sich Schütte bei seinem Fraktionskollegen, Landwirtschaftsminister Hauk und den Vertretern des Tierheims für den erneut interessanten Einblick in die engagierte Arbeit. „Sie übernehmen auch für die beteiligten Kommunen eine ganz wesentliche Aufgabe, indem sie Tiere, um die sich sonst keiner kümmert, artgerecht und vorübergehend unterbringen.“