Rundgang durch das Sanierungsgebiet in Steinsfurt
(zg) Ortsvorsteher Rüdiger Pyck begrüßte im Hof des Lerchennests die interessierten Bürgerinnen und Bürger und bedankte sich beim Verein für die Bewirtung. Oberbürgermeister Albrecht begrüßte die stattliche Zahl der Interessierten am Ortsrundgang zu den Schwerpunkten der Ortssanierung in Steinsfurt und erläuterte die Grundzüge der geplanten Maßnahmen. Da bei den privaten Grundstücken im Sanierungsgebiet in vielen Fällen .noch Planungs- und Beratungsbedarf bestehe, wird die Stadt in enger Zusammenarbeit mit dem Ortschaftsrat mit Maßhahmen an den stadteigenen Objekten beginnen: als Startsschuss und auch um Anreize für die privaten Investoren zu schaffen. . So wird die Verwaltungsstelle einer gründlichen Überarbeitung unterzogen. Herr Hecker, der in regelmäßigen Abständen in Steinsfurt weilt und die interessierten Eigentümer in Einzelgesprächen berät, verwies auf den Zweck der Ortssanierung, die Möglichkeit zu schaffen, nicht mehr genutzte Gebäude abzureißen, den Wohnwert manch älterer Gebäude durch geförderte Maßnahmen zu verbessern und die Schaffung von neuem Wohnraum und einer verbesserten Struktur zu schaffen. Die Maßnahme ist auf 8 Jahre angelegt. Oberbürgermeister Albrecht gab seiner Hoffnung Ausdruck, eine Verlängerung des Maßnahmezeitraums und eine Aufstockung der Fördergelder zu erreichen. Nach einem geselligen Umtrung im Museumshof wurde der ersten Station zugestrebt: dem Gebäude mit dem Steinsfurter Jugendzentrum und Lagerraum der städtischen Arbeiter in Steinsfurt. Im rückwärtigen Bereich befindet sich ein großes Areal mit alten und teilweise schon abgebrochenen Gebäuden in Privatbesitz. Hier laufen die Verhandlungen schon, so der Oberbürgermeister, um alle Gebäude abzubrechen und einem Großinvestor anzudienen, betreutes Wohnen wär der Ortsverwaltung sehr willkommen. Ein Rundblick über die Straße fiel auf zwei private Gebäude, deren Eigentümmer an eine grundlegen Sanierung, zusätzlich auch an einem Neubau interessiert sind. Herr Hecker warb aber um Vertständnis, dass er aus datenschutzrechtlichen Gründen zu privaten Maßnahmen keine Auskunft geben kann. Beispielhaft für die Tiefe und Auswirkungen der Sanierung war der nächste Halt im Ansbach. Der Park – malerisch von den beiden Elsenzarmen umspült – soll für neue Nutzungen tauglich gemacht werden. Bürger, die vor Jahren schon engagiert bei der Umgestaltung dabei waren, brachten ihre Erfahrungen und Vorschläge in Erinnerung. Oberbürgermeister Albrecht verwies bei der Neugestaltung darauf hin, dass zuerst wasserrechtliche Genehmigungen eingeholt werden müssen, der Hochwasserschutz auch geprüft werde. Dadurch kann auch ein großer teil der Kosten von anderen Trägern übernommen werden. Wichtigste Station war dann die Verwaltungstelle, da hier die Planung weit fortgeschritten ist und in Trägerschaft der Stadt Sinsheim viele Vorstellungen verwirklicht werden können.
Kurz vor Ende des Rundgangs wurde noch an der ehemaligen Synagoge in der Dickwaldstraße Halt eingelegt, deren Sanierung durch den Verein schon sehr weit fortgeschritten ist. Anschließend konnte bei einem Imbiß im Lerchennesthof das erlebte noch einmal in Ruhe besprochen werden.
Quelle: Siegfried Ozolins