280 Schüler der Region sind beim Planspiel Börse der Sparkasse Kraichgau am Start
(zg) Sie sind so ziemlich jeden Tag an der Börse aktiv, haben eigene Depots, veranlassen Wertpapieraufträge via Smartphone oder iPad und erhalten rund um die Uhr Kurs- und Firmeninfos im Internet. Immerhin haben die Schüler 50000 Euro eingesetzt, die sie durch geschickten An- und Verkauf von Wertpapieren vermehren wollen. Schüler? Ganz recht. Denn die Rede ist vom Planspiel Börse bei der Sparkasse Kraichgau.
50 Teams mit 280 Schülern von neun Schulen aus Bruchsal, Ubstadt-Weiher, Bad Schönborn, Kraichtal, Bretten und Sinsheim sind dort jetzt an den Start gegangen. Insgesamt werden sich über 100000 Jugendliche aus Deutschland, Frankreich, Italien, Schweden und Luxemburg im Wettbewerb untereinander messen und Anlagestrategien ausprobieren. Schließlich geht es bei diesem Online-Wettbewerb für junge Menschen darum, ein virtuelles Startkapital von 50000 Euro durch eine geschickte und kluge Anlagestrategie innerhalb von zehn Wochen zu vermehren –mit den realen Kursen der jeweiligen Wertpapiere. Ziel des Börsenspiels ist es, den Jugendlichen ein solides Wissen zu vermitteln, das ihnen später rund um die eigene finanzielle Vorsorge von Nutzen sein kann. Denn: „Je besser sich junge Menschen mit Wirtschaft und Aktienmärkten auskennen, desto leichter fällt es ihnen später, eigene Anlageentscheidungen zu treffen“, sagt die Schulbeauftragte der Sparkasse Kraichgau Nicole Becker. Deshalb können die Jungen und Mädchen zehn Wochen lang in die Börsenwelt hineinschnuppern, Abläufe und Zusammenhänge kennenlernen und sich so eine eigene Meinung zu Börse und Geldanlage bilden.
Damit sie denn auch gleich mit einem entsprechenden Basiswissen ausgestattet sind und an der Börse loslegen können, hatte sie die Sparkasse Kraichgau jetzt zu einem Workshop eingeladen. Andreas Metzger zeigte ihnen, wie Börse und Kurse funktionieren und wie sich beispielsweise Ölpreis, Konjunktur, Politik und Entwicklungen in Unternehmen auf die Börse auswirken. Und dass man in nachhaltige Aktien investieren sollte; sprich in Unternehmen, die neben ökonomischen auch soziale und ökologische Aspekte berücksichtigen. „Der verantwortungsvolle Umgang mit Geldanlagen und die Investition in nachhaltige Mehrwerte wird immer wichtiger“, sagt Nicole Becker.
Mit dabei sind: Balthasar-Neumann-Schule I, Handelslehranstalt, Heisenberg-Gymnasium (Bruchsal), Schulverbund Ubstadt-Weiher Abteilung Werkrealschule, Realschule Bad Schönborn, Markgrafenschule Kraichtal-Münzesheim, berufliche Schulen Bretten, Edith-Stein- und Melanchthon-Gymnasium Bretten sowie Wilhelmi-Gymnasium Sinsheim.
Quelle: Sparkasse Kraichgau