(zg) Den möglichen abendlichen Besucherinnen und Besuchern des mittelalterlichen Kompasses des schönen Kraichgaus sowie des heiteren Land- und Weltstädtchens Sinsheim (ganz früher auch „Hauptstattl“ genannt) sei wohlwollend Folgendes ans Herz gelegt:
Man nehme sich am Vorabend des Freitag des Dreizehnten, also am Donnerstag, dem 12. Dezember, möglichst eine Begleitung mit, sofern man herzkrank oder schreckhaft ist und sich auf den mehr oder weniger beschwerlichen Fußweg vom tiefergelegten Parkplatz hinan zur Burg machen möchte. Die Beleuchtung des besagten Weges entspricht nämlich vorübergehend nicht dem neuesten Stand der Technik. Für Romantiker empfiehlt sich indes, die Taschenlampe im Auto zu lassen…
Auf dem Steinsberg – mit 333m ü.M. deutlich höher als der Michaelsberg mit seiner schönen Stiftskirche Sunnisheim („Stift“) gelegen – bietet sich dem Suchenden ebenfalls und neuerdings ein stilvoller historischer Konzertsaal (ca 100 Plätze?) mit einem allerdings gebrauchten Flügel ( KAWAI – nicht Steinway) an. Dieser ist erfreulicherweise auch für einheimische Veranstalter und Kulturschaffende gerne anmietbar.
Wenn man nun – rechtzeitig oder zu spät, mit oder ohne Taschenlampe – und vielleicht atemlos ganz oben ankommt, kann man sich sicher ganz entspannt, gerne auch meditierend, zurücklehnen. (Lehnen mit weißen „Hussen“ vorhanden.) Im Rahmen des immerwährenden Neckar-Musikfestivals, Reihe 2013, findet nun das allerletzte Konzert in dem besagten Saal statt, ab 19.30 Uhr. Alsdann und ebendort kann man einen sowohl spannend entspannenden wie auch inspirierenden Klavierabend erleben. Und dies zu einem Sonderpreis von € 6,- ….. Der Erfinder des NMF, der künsttlerische Leiter mehrerer Festivals hier und anderswo, der Pianist und Komponist Herr Martin Münch aus HD sowie Frau Rosita Breitbach, die liebenswürdige Gastwirtin und Eventveranstalterin der Burg, werden sich alle sicher über regen Besuch auf der mittelalterlichen Burg – mit eindrucksvoller Aussicht auf die Lichter der Stadt- und einiger Stadtteile, der Messe, Arena, des Badeparadieses, der Kirchen, und des „Stifts“ – freuen.
(Quod esset demonstrandum o.ä.)
Eintritt: für € 6,- / Inhaber der PianoCard genießen freien Eintritt
Quelle: „Anklang“ – Musik& mehr, Ursula Brandt