(zg) Im Musiksaal fanden sich 12o Schülerinnen und Schüler aus den fünf siebten Klassen der Kraichgau-Realschule Sinsheim ein, um zu erfahren, was sie am Workshop-Tag zum Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung erwarten würde. Nach den Begrüßungsworten des Schulleiters Herr Gutwald-Rondot und den einführenden Worten zum Thema Klima von Herr Ledig von der Klimastiftung für Bürger, wurde das Konzept des Tages und die dazugehörigen Referenten vorgestellt. Die Schülerinnen und Schüler nahmen dann in einer Art Rundlauf an verschiedenen Workshops teil.
Anna Prim von der Klimastiftung gestaltete ihren Workshop zum Thema „Ökosystem Baum“. Neben grundlegenden Informationen zu Unterschieden zwischen Laub- und Nadelbäumen, dem Aufbau und der Funktion von Bäumen sowie den verschiedenen Schichten im Wald folgten ein Spiel um das große Wort „Ökosystem“ verständlicher zu machen und eine Gruppenarbeit, in der die Grundlagen der Photosynthese verbildlicht wurden.
Den zweiten von der Klimastiftung betreuten Workshop leitete Vera Sens zum Thema „Globale Waldwirtschaft“. Dabei wurde die Klasse im Rahmen eines Planspiels in die vier Ländergruppen Asien, Südamerika, Europa und Afrika aufgeteilt. Hierzu waren zur Verdeutlichung der Unterschiede in den Einwohnerzahlen, der Menge an Waldanteilen und des finanziellen Budgets, unterschiedlich viele Schülerinnen und Schüler in einer Gruppe, die gemäß der Größe der Ländergruppe Geldmünzen und Waldanteile bekamen.
Den dritten Workshop zum Thema „Müll“ betreute Angelika Kerner von der AVR Kommunal in Sinsheim. Hier hatten die Schülerinnen und Schüler die Aufgabe einen riesigen Berg Müll auf die verschiedenen Tonnen zu sortieren, wobei unklare Gegenstände besonders besprochen wurden. Auch der Weg der Weiterverarbeitung der jeweiligen Müllsorten wurde anhand von Bildern aufgezeigt.
Der letzte inhaltliche Workshop fand zum Thema „Energie“ statt und wurde von Anita Köhler von der KliBa (Klimaschutz- und Beratungsagentur für die Stadt Heidelberg und den Rhein-Neckar-Kreis) gehalten. Hier ging es zum Einstieg darum Gegenstände mit dem Begriff Energie zu verbinden. Damit der Wert von Energie begreifbarer wird, konnten anschließend von den Schülerinnen und Schülern mitgebrachte Elektrogeräte mit Hilfe von Strommessgeräten auf ihren Energieverbrauch getestet werden sowie Glühbirnen anhand eines mit Muskelkraft betriebenen Fahrrads zum Leuchten gebracht werden.
Bevor alle nach dem vielseitig informativen und spannenden Tag entlassen wurden, ergingen weitere Forscheraufträge an die Schülerinnen und Schüler, die sie sich im Rahmen der Umweltscouts-AG oder dem von der Baden-Württemberg Stiftung finanzierten Baumpaten-Projekt für das Klima engagieren werden. Schulleiter Holger Gutwald-Rondot und Christian Ledig dankten den Workshopleiterinnen sowie den Lehrkräften Anke Dannheimer, Birgit Dick, Laura Müller, und Rainer Kaltenbach für die Organisation des Klimatages.
Über die Klimastiftung für Bürger
Die Klimastiftung für Bürger errichtet derzeit die Klima Arena in Sinsheim.
Die Klima Arena in Sinsheim ist ein Inspirationsort für Klimaschutz und für den nachhaltigen Umgang mit unserer Umwelt. Sie schafft Aufmerksamkeit für die Themen rund um den Klimawandel und die damit zusammenhängenden Herausforderungen.
Die Klima Arena richtet sich gleichermaßen an Neugierige und Kenner, an Jung und Alt, an Einzelne und Gruppen. Neben der zentralen Ausstellungsfläche in der Klima Arena erleben die Besucher einen Natur- und Erholungsbereich in der großzügigen Außenfläche. Die Eröffnung ist für September 2019 geplant.
Die Klimastiftung für Bürger wurde von der Dietmar Hopp Stiftung gegründet. Die Dietmar Hopp Stiftung spendet für die Klimastiftung für Bürger von 2014 bis 2020 insgesamt 47 Millionen Euro. Die Spende wird für die Errichtung der Klima Arena sowie für die Anfangsphase des laufenden Betriebs der Klima Arena und der Klimastiftung für Bürger eingesetzt.
Quelle: Holger Gutwald-Rondot