Baden-Württemberg: Zum Weltfrauentag am 08. März 2018
47 % der fast 359 900 Studierenden an baden-württembergischen Hochschulen waren im Wintersemester 2016/17 weiblich. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anzahl der Studentinnen von knapp 167 400 auf gut 170 400. An den Pädagogischen Hochschulen (Frauenanteil: 78 %), den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften der Verwaltung (Frauenanteil: 63 %) sowie den Kunsthochschulen (Frauenanteil: 56 %) überstieg die Anzahl der Studentinnen die Anzahl der Studenten. An den Universitäten entsprach der Frauenanteil mit 47 % genau dem Durchschnitt. An der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (43 %) und den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (41 %) war der Frauenanteil unterdurchschnittlich.
Die Fächergruppen mit den höchsten Frauenanteilen waren Geisteswissenschaften (69 %), Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften sowie Kunst/Kunstwissenschaften (beide 63 %). Deutlich unterrepräsentiert hingegen waren weibliche Studierende in der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften mit einem Frauenanteil von 23 %.
Betriebswirtschaftslehre stellte sowohl bei den weiblichen Studierenden (rund 18 800) als auch bei den männlichen Studierenden (gut 17 500) das beliebteste Studienfach dar. In dem Beliebtheitsranking unter den Studentinnen wird das Studienfach Betriebswirtschaftslehre gefolgt von Germanistik/Deutsch (8 700), Medizin (7 800) und Erziehungswissenschaft/Pädagogik (5 500).
In den MINT1-Studienfächern, die häufig als Männerdomäne angesehen werden, stieg die Anzahl der weiblichen Studierenden im Vergleich zum Vorjahr um knapp 1 500. Die Anzahl der Studierenden in den MINT-Studienfächern erhöhte sich in diesem Zeitraum hingegen lediglich um fast 150. Mit einem Frauenanteil von 29 % waren Studentinnen im Wintersemester 2016/17 allerdings in den MINT-Studienfächern weiterhin unterrepräsentiert. Der Frauenanteil unter den MINT-Studierenden schwankt seit über 10 Jahren zwischen 27 und 29 %.
Quelle: Statistisches Landesamt Baden Württemberg