(zg) Im letzten Saisonspiel sicherten sich die Handballherren des TV Sinsheim mit einem zu keiner Zeit gefährdeten 30:19 (14:7)-Erfolg beim Tabellendritten TV Eppelheim II die Meisterschaft in der Kreisliga II.
Der TV begann die entscheidende Partie furios, insbesondere Linksaußen Marcel Häußler stellte die Gastgeber nicht nur in der Anfangsphase vor unlösbare Probleme. Da auch die Abwehr inklusive Torwart von Carlsburg nicht nur motiviert, sondern auch effektiv und kompromisslos zu Werke ging, war eine 8:3 –Führung schon nach 15 Minuten Lohn der Arbeit. Hätte man in der Folge nicht doch einige „Hundertprozentige“ vergeben, wäre der Pausenvorsprung gegen die Gäste, die lediglich über einen Rückraumspieler echte Gefahr ausstrahlten, deutlicher ausgefallen.
In der zweiten Hälfte versuchte sich Eppelheim über eine grenzwertige Härte zur Wehr zu setzen, was die sehr guten Schiedsrichter mit insgesamt 12 Zeitstrafen und einer roten Karte konsequent bestraften. So konnte der TV den Vorsprung bis zur 44.Minute mehr als vorentscheidend auf zehn Tore (20:10) ausbauen. Auch eine rote Karte gegen Tobias Kolb in der 49. Minute hatte so nur statistischen Wert. Spätestens zehn Minuten vor dem Ende begannen die äußerst zahlreich angereisten TV-Fans auf der Tribüne die Meisterschaft zu feiern, forderten sogar den Einsatz von Trainer Oliver Zimmermann, der vorsorglich noch einmal die Handballschuhe geschnürt hatte. Dieses Ansinnen lächelte er jedoch konsequent weg, schließlich brachte seine Mannschaft den Vorsprung völlig problemlos über die Zeit und sicherte sich den Titel mit einem Punkt Vorsprung vor der HG Eberbach.
„Wir haben heute im Vergleich zum Eberbach-Spiel noch einmal eine Schippe drauf legen können, da wir das Niveau 55 Minuten halten konnten. Jetzt freuen wir uns riesig auf die neue Spielklasse“, strahlte Zimmermann über das ganze Gesicht.
TV Sinsheim: von Carlsburg, Arnhold (beide Tor), Schramm (3/1), Kolb (3), Ebert (1/1), Scholl (4), Bender, Stier (3), Wacker (2/2), Dautel (4), Al-Shakran (1), Häußler (9), Kick, Zimmermann.
Quelle: Alexander Hertel