Tag der offenen Tür in der Palliativeinheit der GRN-Klinik Sinsheim am 20. Juli – Medizinjournalist Felix Hütten liest aus seinem aktuellen Buch „Sterben lernen“
Am Samstag, 20. Juli 2019, laden das Palliativ-Team der GRN-Klinik Sinsheim (Alte Waibstadter Straße 2, Station S 5) und der Förderverein „Initiative Palliativ-Versorgung Sinsheim e.V.“ (IPV) zum Tag der offenen Tür ein: Von 14 bis 18 Uhr erhalten interessierte Besucherinnen und Besucher einen Eindruck von der ganzheitlichen Pflege und medizinischen Versorgung von Patienten in der letzten Lebensphase. Es können die eigens auf die Bedürfnisse unheilbar kranker Menschen abgestimmten Patientenzimmer der Palliativeinheit besichtigt werden. Darüber hinaus stellt das Team ergänzende Therapien wie Aroma- und Klangschalentherapie vor.
Ab 16.30 Uhr ist auf Einladung der Initiative Palliativ-Versorgung Sinsheim e.V. der Wissenschaftsjournalist Felix Hütten zu Gast: Er wird aus seinem aktuell im Hanser Verlag erschienenen Buch „Sterben lernen – Das Buch für den Abschied“ lesen. Darin widmet er sich zahlreichen Fragen rund ums Sterben, die viel zu häufig lieber ausgeblendet als gestellt werden: Tut das Sterben nach einer langen Krankheit weh? Wie kümmert man sich um Sterbende in ihren letzten Stunden? Welche Dokumente sollte jeder seinen Angehörigen zuliebe ausfüllen? Das Buch liefert – so der Verlag – auf menschliche und unverkrampfte Art praktische, ehrliche und würdevolle Unterstützung mit vielen konkreten Tipps für die Zeit zu Hause, im Krankenhaus oder Hospiz. Der Eintritt ist frei, für Sitzgelegenheiten ist gesorgt.
Ziel der stationären Palliativbehandlung in der GRN-Klinik Sinsheim ist es, schwerstkranke Patienten so zu stabilisieren, dass sie möglichst nach Hause entlassen werden können, und ihnen zu so viel Lebensqualität wie möglich zu verhelfen – mit einer aktiven, ganzheitlichen Behandlung und Pflege. Die auf Palliativmedizin und -pflege spezialisierten Ärzte, Pflegekräfte, Physiotherapeuten sowie der Sozialdienst und die Seelsorge versuchen gemeinsam, Begleiterscheinungen der jeweiligen Erkrankung wie Schmerzen und Übelkeit zu lindern, aber auch auf seelische Bedürfnisse der Patienten und ihrer Angehörigen einzugehen. Seit knapp zwei Jahren steht dazu auf der Station S5 eine Palliativeinheit mit sechs Betten zur Verfügung. Dort werden jährlich mehr als 200 Patienten versorgt.
Die Einheit wird durch Spenden, insbesondere durch die Initiative Palliativ-Versorgung Sinsheim e.V., unterstützt. 2018 wurde auf diese Weise ein Außenbereich vor der Station angelegt, den Patienten und Pflegepersonal bei gutem Wetter gerne nutzen.
Quelle: Stefanie Müller