Spaß und Informationen rund um die Trinkwasserversorgung am 18. Juli in Sinsheim
Um die Trinkwasserversorgung von rund vier Millionen Menschen in Baden-Württemberg langfristig zu sichern, plant die Bodensee-Wasserversorgung das Projekt „Zukunftsquelle. Wasser für Generationen“. Im Juli tourt der Zweckverband durch sein Verbandsgebiet und stellt an zehn Orten das Jahrhundertprojekt mit Angeboten für Groß und Klein vor.
Hitze und Trockenheit führen uns die Bedeutung einer sicheren Versorgung mit Trinkwasser drastisch vor Augen. Welcher Aufwand erforderlich ist, damit auch kommende Generationen vom Trinkwasser aus Deutschlands größtem See profitieren können, zeigt der Zweckverband Bodensee-Wasserversorgung mit seiner „Zukunftsquelle-Tour“, die im Juli an zehn Standorten in Baden-Württemberg gastiert. Am 18. Juli macht die Tour von 10:30 bis 17:00 Uhr Station in Sinsheim in der Allee (Ecke Friedrichstraße). Interessierte Bürger aller Altersklassen sind eingeladen, sich über das Großprojekt zu informieren.
Neben Informationsmaterialien rund um das Projekt bieten die eintägigen Tour-Stopps auch themenbezogene Spielstationen, die vor allem Kinder und Jugendliche ansprechen. Beim „Quaggafischen“ beispielsweise dürfen Kinder Muscheln aus dem Wasser fischen, die sich sonst in den Wasserleitungen festsetzen würden, und dabei glänzende Schätze zum Vorschein bringen. Bei der Station „Spurensuche“ gilt es, auf dem Gelände versteckte Antworten auf Fragen rund um das Projekt Zukunftsquelle zu finden. Am Wasserwagen vor Ort können sich alle mit einem Glas Trinkwasser erfrischen. Darüber hinaus wird es ein Gewinnspiel geben, bei dem Teilnehmende mit etwas Glück eine Übernachtung in Sipplingen inklusive Besichtigung der Aufbereitungsanlagen der Bodensee-Wasserversorgung gewinnen können.
Mit dem Projekt Zukunftsquelle wird die Bodensee-Wasserversorgung die Trinkwasserversorgung von mehr als vier Millionen Menschen aus 320 Städten und Gemeinden Baden-Württembergs für die nächsten Jahrzehnte sichern. Der Verband investiert mit dem Großprojekt in den Erhalt und die Zukunftsfähigkeit der kritischen Infrastruktur, indem Entnahme-, Förder- und Aufbereitungsanlagen
am Bodensee ausgebaut und modernisiert werden sollen. Nach heutiger Schätzung werden die Gesamtkosten für das Projekt Zukunftsquelle mehrere hundert Millionen Euro betragen.
Nach aktuellem Stand starten die Bauausführungen nicht vor dem Jahr 2024. Bis 2041 werden diese voraussichtlich beendet sein. Das Bauvorhaben ist in drei Realisierungsstufen unterteilt, sodass während des langen Bauzeitraumes neue oder erweiterte Anlagenteile sukzessive nutzbar gemacht werden können. Der Grund für die aufwändigen und langwierigen Maßnahmen: Teile der Entnahme- und Förderanlagen in Sipplingen am Bodensee nähern sich nach über 60 Jahren im Betrieb ihrer Altersgrenze und müssen ersetzt oder erneuert werden.
Die zunehmende Ausbreitung der invasiven Quagga-Muschel in den technischen Anlagen erfordert außerdem den Bau neuer Seewasserwerke und Rohrleitungen sowie die Integration neuer, angepasster Trinkwasseraufbereitungstechnologien. Mehr Informationen zum Projekt gibt es unter www.zukunftsquelle.de sowie www.bodensee-wasserversorgung.de/projekt-zukunftsquelle
Quelle: Stadt Sinsheim