Wer dieses Jahr die Schullaufbahn beendet, sieht dem neuen Lebensabschnitt vermutlich bereits mit einiger Aufregung entgegen. Viele Absolventen beginnen nach der Schule eine Ausbildung oder ein Studium und ziehen in die erste eigene Wohnung. An die neue Lebenssituation sollte der Versicherungsschutz angepasst werden.
Mit dem Ende der Schullaufbahn fühlen sich die meisten jungen Menschen ein gehöriges Stück erwachsener – schließlich stehen sie zunehmend auf eigenen Beinen, und der Abschluss ist auf dem Weg ins Erwachsenenleben ein großer Meilenstein. Eine Ausbildung, ein Studium, die erste eigene Wohnung, vielleicht sogar in einer anderen Stadt – solche aufregenden Dinge warten nun auf die Schulabgänger. Dabei sollten junge Erwachsene unbedingt überprüfen, ob sie für den neuen Lebensabschnitt ausreichend versichert sind. Schließlich besteht ein Versicherungsschutz über die Familie nur in bestimmten Fällen.
Drei wichtige Versicherungen für alle Fälle
In der ersten eigenen Wohnung möchte man sich vor allem wohlfühlen und seine Freiheit genießen – da denkt kaum jemand an Vorfälle wie Einbrüche, Wasserschäden und Brände. Doch diese Risiken sollten bedacht werden. Ob es um teure Smartphones, leistungsfähige Computer oder die ersten eigenen Möbel geht: Schon in jungen Jahren kann man seinen Besitz gegen Schäden beziehungsweise Verlust absichern, beispielsweise mit der Hausratversicherung der Nassauischen Sparkasse, die in diesem Ratgeber alles Wissenswerte zum Abschluss erläutert. Eine gute Hausratversicherung umfasst alle beweglichen Gegenstände innerhalb des Haushalts. Zusatzabsicherungen wie Handyversicherungen sind daher oft überflüssig.
Genauso wichtig wie ein Versicherungsschutz für den Hausrat ist eine Haftpflichtversicherung. Ohne entsprechende Police haftet man mit seinem gesamten Vermögen, wenn man anderen Schaden zufügt, sei es an der Person selbst oder ihrem Eigentum. In vielen Tarifen sind unverheiratete Kinder während der Berufsausbildung oder Studienzeit bis zu einem Alter von 25 Jahren noch durch die Haftpflichtversicherung der Eltern mitversichert. Schulabgänger sollten sich informieren, ob dies in ihrem Fall zutrifft.
Ähnliches gilt für die Krankenversicherung. Während Auszubildende automatisch gesetzlich krankenversichert sind, können Studenten bis zum 25. Lebensjahr familienversichert bleiben. Es sei denn, sie verdienen mehr als 450 Euro pro Monat: In diesem Fall brauchen sie eine eigene Police von einer gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung. Viele Menschen schließen heutzutage eine private Krankenzusatzversicherung ab – ob diese auch für Azubis oder Studenten notwendig ist, unterscheidet sich von Person zu Person und hängt nicht zuletzt von den finanziellen Möglichkeiten ab.
Schon vor dem Berufseinstieg sinnvoll: Berufsunfähigkeitsversicherung
Auch wenn in jungen Jahren niemand an Unfälle oder Krankheiten denken will: Kommt es doch einmal dazu, steht man um einiges besser da, wenn die finanziellen Folgen solcher Vorfälle abgesichert sind. Private Berufsunfähigkeitsversicherungen schützen vor den existenziellen Problemen, die mit längerem Arbeitsausfall einhergehen. Die Karriere hat unmittelbar nach der Schulzeit zwar noch gar nicht begonnen, aber die eigene Arbeitskraft sollte als Grundlage der finanziellen Zukunft so früh wie möglich abgesichert werden. Vorerkrankungen spielen für die Tarife eine besondere Rolle, weshalb man in jungen Jahren meist bessere Konditionen von Versicherern erhält.
Nach dem Schulabschluss, gegebenenfalls sogar bereits davor, ist ein guter Zeitpunkt, zu einem günstigen Tarif in die BU-Versicherung einzusteigen. Spätestens, wenn man seine berufliche Laufbahn beginnt, sollte man die Versicherung abschließen, denn gerade für Berufseinsteiger besteht oft nur ein eingeschränkter Schutz über die gesetzliche Rentenversicherung. Übrigens ersetzt die gesetzliche Unfallversicherung nicht die Berufsunfähigkeitsversicherung. Vor den finanziellen Folgen längerer Krankheit schützt erstere nämlich nicht.
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