Handwerk trauert um seinen Ehrenmeister
(zg) Das baden-württembergische Handwerk trauert um Ministerpräsident a.D. Lothar Späth, der im Alter von 78 Jahren gestorben ist. „Lothar Späth hat sich um das Handwerk unseres Landes verdient, er war ein Freund und großer Förderer“, sagte Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold. Späth war Ehrenmeister und Träger des Ehrenrings des baden-württembergischen Handwerks, den beiden höchsten Auszeichnungen, die der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) zu vergeben hat.
Eine aktive Mittelstandspolitik und eine expansive Handwerksförderung prägten Späths Amtszeit als Ministerpräsident und als Vorsitzender der CDU-Fraktion. Es war seiner Wirkung zu verdanken, dass die Handwerksförderung auf der Basis des Mittelstandsförderungsgesetzes weiterentwickelt werden konnte. Reichhold: „Ob als Ministerpräsident, als Parlamentarier im Landtag oder auch ganz einfach als Mensch, fördernde Rahmenbedingungen gerade auch für die kleinen und mittleren Betriebe im Land zu schaffen, waren ihm immer ein ganz persönliches Anliegen. Seine enge Verbundenheit mit dem Handwerk zeigte Lothar Späth durch seine Präsenz bei zahlreichen Veranstaltungen, in denen er handwerklichen Unternehmern stets richtungsweisende Impulse gab. Viele Jahre war Späth auch Mitglied im Kuratorium des Vereins Technologietransfer Handwerk.
Lothar Späth war eine der fünf Persönlichkeiten, die mit dem Titel Ehrenmeister des baden-württembergischen Handwerks ausgezeichnet wurden. Dazu zählen die ehemaligen Ministerpräsidenten Erwin Teufel und Reinhold Maier sowie die Landesminister Adalbert Seifriz und Hermann Veit.
Quelle: Eva Hauser