Erster Anstieg der Besucherzahlen seit 2011
Wie das Statistische Landesamt feststellte, verzeichneten die Angebote der kirchlichen Erwachsenenbildung im Jahr 2017 einen Besucherzustrom von insgesamt 2,5 Millionen (Mill.) Personen. Die Besucher nahmen an den insgesamt etwas mehr als 99 000 Veranstaltungen1 teil. Den größten Anteil von gut 66 % hatten etwa 65 600 Einzelveranstaltungen und Vorträge, an denen rund 1,9 Mill. Menschen teilnahmen. Die knapp 33 000 Kurse, Lehrgänge und Seminare wurden von annähernd 624 400 Bildungswilligen besucht, was 25 % der Gesamtteilnehmerzahl entspricht. An den 454 Studienfahrten und -reisen im Jahr 2017 beteiligten sich gut 13 500 Personen.
Erstmals seit 2011 konnten bei den Angeboten der kirchlichen Erwachsenenbildung steigende Besucherzahlen festgestellt werden. Deren Zahl nahm um etwa 1 % im Vergleich zum Vorjahr zu und beendete damit den Abwärtstrend der letzten Jahre.
Der Schwerpunkt der gut 65 600 Einzelveranstaltungen und Vorträge lag weiterhin bei philosophisch-theologischen Themengebieten. Auf das Stoffgebiet »Philosophie, Theologie, Religion« entfiel ein Drittel aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Diese verteilten sich auf die 21 900 Angebote in diesem Themenbereich. An zweiter Stelle folgte das Stoffgebiet »Literatur, Kunst, Musik, Länderkunde u.a.« mit einem Angebotsvolumen von knapp 13 600 und einer Teilnehmerzahl von gut 489 300 Personen. Die restlichen Stoffgebiete erreichten einen Besucheranteil von knapp 41 % bei einer Angebotsstärke von etwa 30 100 Veranstaltungen.
Die Einnahmen der Kirchlichen Landesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung in Baden-Württemberg beliefen sich im Jahr 2017 auf insgesamt 37,5 Mill. Euro. Mit knapp 11,6 Mill. Euro und einem Anteil von knapp 31 % bildeten die kirchlichen Mittel die größte Einnahmequelle. Ein weiterer erheblicher Teil der Einnahmen kam aus Teilnehmergebühren. Diese betrugen etwa 11,3 Mill. Euro, was einem Anteil von 30 % entspricht. Die Einnahmen aus öffentlichen Zuschüssen beliefen sich insgesamt auf knapp 9 Mill. Euro und machten somit etwas weniger als ein Viertel aller Einnahmen aus.