Sinsheimer Schulen und Gewerbegebiete profitieren von staatlichen Förderprogrammen
Gigabitfähige Breitbandversorgung bis Frühjahr 2026 verfügbar
Die vorläufigen Förderbescheide von Bund und Land liegen vor. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des Zweckverbandes High-Speed-Netz Rhein-Neckar, des Projektträgers Breitbandförderung, des Ministeriums des Inneren für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg sowie der beauftragten Bau-firma LAT Strecken- und Gleisbau GmbH gab Oberbürgermeister Jörg Albrecht in diesen Tagen den Startschuss für den FTTB-Ausbau der Sinsheimer Schulen und Gewerbegebiete in allen Ortsteilen. Nach dem offiziellen Spatenstich werden die Verlegearbeiten für das so genannte „Next-Generation-Access-Netz“ auf Glasfaserbasis beginnen. Die Aktivschaltung aller Schul- und Gewerbean-schlüsse in den Sinsheimer Ortsteilen Eschelbach, Hilsbach, Reihen, Rohrbach, Steinsfurt, Waldangelloch und Weiler, am gigabitfähigen Glasfasernetz mit maxi-malen Übertragungsgeschwindigkeiten, soll bis Oktober 2025 erfolgen.
90 Prozent der Ausbaukosten durch staatliche Fördermittel abgedeckt
Immens profitieren werden die Schulen und Gewerbegebiete von den seitens des Zweckverbandes akquirierten und nunmehr verfügbaren staatlichen Fördermit-teln. Genauer gesagt vom „Sonderaufruf Anbindung Schulen und Gewerbege-biete“ des Bundes und der Ko-Finanzierung des Landes Baden-Württemberg. Zusammengerechnet beläuft sich das Fördervolumen auf 90 Prozent, das Bun-desministerium für Digitales und Verkehr steuert 50 Prozent der förderfähigen Ausbaukosten bei, 40 Prozent kommen vom Land.
Eine gute Nachricht, die Jörg Albrecht freut. „Die möglichst rasche Anbindung unserer Schulen und Gewerbegebiete in den Sinsheimer Ortsteilen ist für die Stadt Sinsheim ein wichtiges Anliegen. Wir sind in der Pflicht, unseren Schülerin-nen und Schülern, sowie unseren ansässigen Unternehmen zukunftssicheres und optimales Lernen und Arbeiten zu ermöglichen. Der Anschluss an das Glas-fasernetz ist ein weiterer Schritt in diese Richtung, der dank des Engagements und der Unterstützung des Zweckverbandes jetzt zeitnah realisiert wird“, sagte Jörg Albrecht beim offiziellen Spatenstich.
Ausführende Firma der „Fibre to the Building“ (FTTB)-Anschlüsse im Auftrag des Zweckverbandes ist die LAT Strecken- und Gleisbau GmbH, die aus einer Aus-schreibung als wirtschaftlichster Anbieter hervorgegangen war und bereits in an-deren Ausbauprojekten für den Zweckverband zuverlässig tätig ist. „Die Haupt-trasse im öffentlichen Bereich wird sich über eine Länge von rund 16 km erstre-cken. Geplantes Ende aller Tiefbau- und Kabelarbeiten ist voraussichtlich De-zember 2025. „Das Projekt umfasst insgesamt ca. 170 potenzielle Glasfaser-hausanschlüsse“, informiert Marco Stumpf. Für den Technischen Leiter des Zweckverbandes ist dieser Ausbau ein weiterer Meilenstein auf dem gemeinsa-men Weg von Zweckverband und öffentlicher Hand. „Mit unseren Mitgliedern, den 54 Städten und Gemeinden des Rhein-Neckar-Kreises, stellen wir die Wei-chen für das digitale Zeitalter. Wir steuern und koordinieren die Ausbauprojekte von den Förderanträgen bis hin zu der Ausführung der jeweiligen Baumaßnah-men. Als Zweckverband stellen wir hier umfangreiches Know-how und fachliche Kompetenzen zur Verfügung, reagieren schnell auf eventuelle gesetzliche Ver-änderungen und garantieren so eine professionelle und verlässliche Zusammen-arbeit in allen Phasen des Projektes“, erklärt Stumpf.
Schulen und Gewerbegebiete stehen ganz oben auf der Prioritätenliste
„Wie jetzt in Sinsheim sorgt der Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar im engen Schulterschluss mit den Kommunen dafür, dass möglichst alle Bil-dungseinrichtungen und Gewerbegebiete im Rhein-Neckar-Kreis über An-schlüsse an das Glasfasernetz verfügen“, beschreibt der Operative Leiter des Zweckverbandes, Thomas Heusel, die aktuelle Maßgabe bei den Ausbauaktivi-täten. „Wir werden hier auch weiterhin alle bestehenden Möglichkeiten an staat-lichen Fördermitteln nutzen, stellen Anträge, stimmen uns mit den zuständigen Ministerien ab und tun alles, um das Tempo entsprechend hochzuhalten“, sagt Heusel.
Quelle: AVR UmweltService GmbH